Hedi und Margot Höpfner: Unterschied zwischen den Versionen
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Aufgrund der großen Erfolgs drehte der Filmemacher [[Hans Cürlis]] eine Dokumentation über Lore Friedrich-Gronau und stellte dabei die Höpfner-Schwestern in den Vordergrund. Der fünfzehn Minuten lange, in Niederländisch dokumentierte Film ''Bronsgieten – Mevrouw Friedrich-Gronau modelleerde den Kaiserwals naar den dans van Hedi en Margot Höpfner'', zeigt zunächst die tanzenden Schwestern. In | Aufgrund der großen Erfolgs drehte der Filmemacher [[Hans Cürlis]] eine Dokumentation über Lore Friedrich-Gronau und stellte dabei die Höpfner-Schwestern in den Vordergrund. Der fünfzehn Minuten lange, in Niederländisch dokumentierte Film ''Bronsgieten – Mevrouw Friedrich-Gronau modelleerde den Kaiserwals naar den dans van Hedi en Margot Höpfner'', zeigt zunächst die tanzenden Schwestern. In | ||
flatternden Kleidern tanzen sie zu ihrem persönlichen Lieblingstanz, den Kaiserwalzer, von Johann | flatternden Kleidern tanzen sie zu ihrem persönlichen Lieblingstanz, den Kaiserwalzer, von Johann |
Version vom 23. Juni 2022, 13:24 Uhr
Vita Hedi Höpfner
Hedi Höpfner (1911-1988) war Schauspielerin und Tänzerin, die gemeinsam mit ihrer Schwester Margot auftrat. Ihre gemeinsame Karriere begann in den 1920er Jahren. Ende der 1950er Jahre gründeten sie in Hamburg das Bühnenstudio - eine Schule für darstellende Künste, wo sie selbst unterrichteten. Die Schauspielschule zählt zu den renommiertesten in Deutschland.
Vita Margot Höpfner
Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau
Nach dem großen Erfolg mit der Porzellanfigur von Lilian Harvey erhielt Lore Friedrich-Gronau weitere Aufträge Tänzerinnen der Deutschen Staatsoper in Berlin in 3D zu formen. 1938 entstand der Kaiserwalzer - der Lieblingstanz von Hedi und Margot Höpfner. Die 31 cm hohe Figur wurde von Rosenthal mit der Entwurfsnummer 1683 produziert.
Die zweite Figur zeigt Hedi und Margot Höpfner im Gleichklang (Accord). Die Figur entstand bereits Anfang der 1940-er Jahre, wurde aber zunächst nur in Bronze bei der Gießerei Noack in Berlin gegossen und 1941, sowie 1944 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München gezeigt. 1944 wurde die Figur für 1.200 RM verkauft. 1950 erschien eine ähnliche Figur bei der
Karlsruher Majolika (Nr. 6397) mit 48 cm Größe. Erst 1953 nimmt Rosenthal sich der Form an und gießt sie mit 26 cm in Porzellan (Entwurfsnummer 1911).
Zu Werbezwecken ließ die Rosenthal-Porzellanmanufaktur Postkarten drucken, auf denen u. a. Plastiken von Lore Friedrich-Gronau zu sehen sind, darunter die Höpfner-Schwestern mit dem Kaiserwalzer.
Filmdokumentation
Aufgrund der großen Erfolgs drehte der Filmemacher Hans Cürlis eine Dokumentation über Lore Friedrich-Gronau und stellte dabei die Höpfner-Schwestern in den Vordergrund. Der fünfzehn Minuten lange, in Niederländisch dokumentierte Film Bronsgieten – Mevrouw Friedrich-Gronau modelleerde den Kaiserwals naar den dans van Hedi en Margot Höpfner, zeigt zunächst die tanzenden Schwestern. In
flatternden Kleidern tanzen sie zu ihrem persönlichen Lieblingstanz, den Kaiserwalzer, von Johann
Strauß. Kamera schwenkt von den Tänzerinnen fort, streift dabei einige Exponate (die Büste Frau von Berg), die Kniende und eine Tänzerin von Lore Friedrich-Gronau, die in ihrem Atelier stehen, und erfasst dann die Modelleurin selbst. Sie arbeitet konzentriert an der Fertigstellung des Gipsmodells der Figur Kaiserwalzer, die in Bronze und später in Porzellan für Rosenthal gegossen werden soll. Die Schwestern Hedi und Margot Höpfner stehen ihr dafür persönlich Modell, drehen sich zur Seite, neigen die Köpfe,
lassen die Kleider schwingen. Jede Bewegung hält Lore Friedrich-Gronau in der Kleinplastik fest.
Der größte Teil dieses Kurzfilms widmet sich der Herstellung der Bronzefigur, die in der Gießerei
Noack gegossen wird.
Der Inhalt wird im Buch "Lore Friedrich-Gronau - Ihr Leben. Ihre Werke." dokumentiert.