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| 1939 bis 1944|| Teilnahme bei der Großen Deutschen Kunstausstellung in München | | 1939 bis 1944|| Teilnahme bei der Großen Deutschen Kunstausstellung in München | ||
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| 1943|| Atelier und Wohnung in Berlin, Kurfürstendamm 177 wird ausgebombt | | 1943|| Atelier und Wohnung in Berlin, Kurfürstendamm 177, wird ausgebombt | ||
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| 1943|| Mitglied im Verein der Berliner ''Künstlerinnen 1867'' | | 1943|| Mitglied im Verein der Berliner ''Künstlerinnen 1867'' | ||
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| 1944|| wohnhaft kurzzeitig bei Gawron, Josef, Oliviaplatz 10, Berlin | | 1944|| wohnhaft kurzzeitig bei Gawron, Josef, Oliviaplatz 10, Berlin | ||
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| 1945|| wohnhaft kurzzeitig in Würzburg zu Gast in der Siechenangerstraße 5, Kronach | | 1945|| wohnhaft kurzzeitig in Würzburg zu Gast in der Siechenangerstraße 5, Kronach | ||
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| 1961|| Erster Kontakt zur Abtei Münsterschwarzach und Arbeiten im Atelier | | 1961|| Erster Kontakt zur Abtei Münsterschwarzach und Arbeiten im Atelier | ||
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| 1963|| Mutter Martha Gronau stirbt am 25.05. in Wiesbaden | | 1963|| Mutter Martha Gronau stirbt am 25.05. in Wiesbaden | ||
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| 1974|| 01.07. - zieht in die [[Abtei Münsterschwarzach]] ins Gästehaus | | 1974|| 01.07. - zieht in die [[Abtei Münsterschwarzach]] ins Gästehaus | ||
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| 1985|| Bruder Dr. Eduard Gronau (Pfarrer der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Senne I und Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh) stirbt am 19. Juni | | 1985|| Bruder Dr. Eduard Gronau (Pfarrer der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Senne I und Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh) stirbt am 19. Juni | ||
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| 1999|| erhält im März das Bundesverdienstkreuz / Verdienstmedaille (erste Stufe) | | 1999|| erhält im März das Bundesverdienstkreuz / Verdienstmedaille (erste Stufe) |
Version vom 9. Februar 2022, 14:09 Uhr
Kurzvita
Am 30. Oktober 1905 gebar Martha Margarete Gronau ein kleines Mädchen, das Leonore Berta Klara getauft und später liebevoll Lore genannt wurde. Der Vater Walter Friedrich Eduard arbeitete als königlicher Oberlehrer an der Maschinenbauschule zunächst in Görlitz, später in Aachen.
Lore Gronau stellte mit zehn Jahren ihre ersten Exponate aus. Mit elf fertigte sie ein Postkarten-Set für den Opfertag der Deutschen Flotte an. Es folgten zahlreiche weitere Glückwunsch- und Künstlerkarten. Sie arbeitete viele Jahre als Illustratorin für unterschiedliche Verlage, studierte in Berlin und war Meister-Schülerin von Fritz Klimsch. 1929 heiratete sie den Piloten Alfred Friedrich und lebte mit ihm in Berlin, nach dem Krieg zogen sie nach Bad Kissingen. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, u.a. an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München.
Lore Friedrich-Gronau gestaltete Figuren aus Bronze, Stuck, Porzellan oder Keramik. Besonders beliebt waren und sind noch heute ihre Tanzfiguren, die sie am lebenden Objekt gestaltete und somit den berühmten Tänzerinnen und Schauspielerinnen wie u.a. Liselotte Köster, Margot und Hedi Höpfner oder Daisy Spiess aus den dreißiger und vierziger Jahren ein Denkmal setzte. Doch sie kreierte auch Kinder- und Märchenfiguren, religiöse Motive, Engel, Masken, Reliefe und Akte.
Sie arbeitete viele Jahre als freie Künstlerin für die Porzellanmanufaktur Rosenthal und für die Karlsruher Majolika. Zudem schuf sie Einzelstücke für besondere Feierlichkeiten. 1968 bezog sie eine Wohnung im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach und arbeitete im Atelier ein halbes Jahr intensiv an sakralen Werken, die in Münsterschwarzach, aber auch in anderen Städten, wie z.B. Altenbanz zu bestaunen sind. Im gleichen Jahr stirbt ihr Mann und kurz darauf ihr Vater. Lore Friedrich-Gronau entscheidet sich Anfang der Siebziger in die Abtei zu ziehen und dort im Atelier zu arbeiten. Am 04. Juli 2002 stirbt sie in der Abtei Münsterschwarzach. Dort liegt sie auf dem Friedhof begraben.
Vita, chronologisch
1905 | geboren am *30. Oktober um 15.30 h in Görlitz, vollständiger Name Eleonore Berta Klara Gronau Eltern: Walter Friedrich Eduard Gronau und Martha Margarete Gronau, geb. Ruß |
1907 | Bruder Erik Eduard Gottlieb Gronau, *11. Oktober in Görlitz |
1909 | Bruder Ernst Konrad Walter Gronau, *19. Februar in Görlitz |
1911 | Familie Gronau zieht nach Aachen |
1914 | fertigte erste Skulpturen an |
1914 - 1918 | 1. Weltkrieg |
1916 | Gestaltung von 6 Scherenschnitt-Postkarten für den Opfertag der Deutschen Flotte, Stadt Aachen |
1918 | Schwester Dorothea Elisabeth "Nini" wird geboren |
1918/19 | Spanische Grippe fordert Hunderte Millionen Tote |
1920 | ca. - wird von den Eltern nach Berlin geschickt (die Angaben variieren) |
1925 | Eigene Veröffentlichung "Maria geht über die Erde" mit zehn Tuschezeichnungen |
1926 bis 1935 | Eltern wohnen in Warnemünde |
1928 | Februar, Ausstellung in Aachen, Anlass 50-jähriges Bestehen des Suermondt-Museums in Aachen, Teilnahme mit fünf Skulpturen |
1928 bis 1953 | arbeitete als freiberufliche Illustratorin für zahlreiche Verlage |
1928 bis 1941 | illustrierte für "Hänsel und Gretel - Der Deutschen Kinder Freudenborn" |
1928 bis 1934 | studierte an der Hochschule für Künste in Berlin (Akademie der Künste) unter der Obhut von Fritz Klimsch |
1929 | heiratet am 21. Mai den Piloten Alfred Fritz Friedrich in Warnemünde |
1930 bis 1944 | lebt mit ihrem Ehemann in Berlin |
1935 bis 1952 | illustrierte für den Jos. Scholz Verlag |
1935 bis 1962 | freiberufliche Künstlerin bei der Porzellanmanufaktur Rosenthal |
1937 | erhält den Grand Prix der Pariser Weltausstellung |
1939 bis 1945 | 2. Weltkrieg |
1940 | Besuch in Köln mit Gastfamilie Schilling |
1939 bis 1944 | Teilnahme bei der Großen Deutschen Kunstausstellung in München |
1943 | Atelier und Wohnung in Berlin, Kurfürstendamm 177, wird ausgebombt |
1943 | Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 |
1944 | wohnhaft kurzzeitig bei Gawron, Josef, Oliviaplatz 10, Berlin |
1945 | wohnhaft kurzzeitig in Würzburg zu Gast in der Siechenangerstraße 5, Kronach |
1946 bis 1972 | wohnhaft in Bad Kissingen |
1946 | Ausstellung in Bad Kissingen im Staatlichen Kurtheater |
1956 bis 1965 | freie Künstlerin bei Karlsruher Majolika |
1957 | August, Reise nach Selb zu Rosenthal |
1961 | Erster Kontakt zur Abtei Münsterschwarzach und Arbeiten im Atelier |
1963 | Mutter Martha Gronau stirbt am 25.05. in Wiesbaden |
1963 | Alfred Friedrich erhält Ehrenpreis am 19.09. |
1965 | Minnesängerbrunnen in Bad Kissingen wird auf dem Rathausplatz aufgestellt |
1968 | Alfred Friedrich stirbt am 13.10. in Bad Kissingen |
1968 | Vater Walter Gronau stirbt am 03.12. in Wiesbaden |
1968 | Abtei Münsterschwarzach, Künstlerzeit für ein halbes Jahr geplant |
1970 | 01. bis 03. Oktober - Besuch bei Ellen Wilhelmy-Dyrhoff in Bonn |
1974 | 01.07. - zieht in die Abtei Münsterschwarzach ins Gästehaus |
1985 | Bruder Dr. Eduard Gronau (Pfarrer der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Senne I und Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh) stirbt am 19. Juni |
1999 | erhält im März das Bundesverdienstkreuz / Verdienstmedaille (erste Stufe) |
2002 | 04. Juli - stirbt nach kurzer Krankheit auf der Krankenstation der Abtei Münsterschwarzach |
Externe Links
Abtei Münsterschwarzach
Bad Kissingen
Rosenthal GmbH
Staatliche Manufaktur Majolika Karlsruhe
Quellenverzeichnis
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
- ↑ Standesamt Görlitz
- ↑ Die Große Deutsche Kunstausstellung München
- ↑ Nachlass Abtei Münsterschwarzach
- ↑ Stadt Aachen
- ↑ Porzellanikon Selb
- ↑ Einwohnermeldeamt der Marktgemeinde Schwarzach am Main
- ↑ Archiv Bad Kissingen
- ↑ Das gesamte Quellenverzeichnis findest du hier