Hänsel und Gretel - Der Deutschen Kinder Freudenborn

Allgemeines

Die Zeitschrift wurde vom Verlag für soziale Ethik und Kunstpflege mit Sitz in Berlin herausgebracht, zunächst mit dem Untertitel »den deutschen Knaben und Mädchen (im Alter von 7 bis 10 Jahren)«. 1937/38 fusionierte die Zeitschrift mit »Des Kindes Wunderhorn« und benannte sich um in »Hänsel und Gretel – Der deutschen Kinder Freudenborn«.

Der erste Band erschien 1912/13, die letzte Ausgabe endete mit Band 52, Ende des Jahres 1941. Zunächst wurden die Hefte alle 14 Tage im Format DIN A5 mit jeweils 16 Seiten publiziert. Nach jeweils einem halben Jahr wurden die Hefte zusammengefasst und mit einem Inhaltsverzeichnis versehen. Über den gesamten Veröffentlichungszeitraum erhielt »Hänsel und Gretel – Der deutschen Kinder Freudenborn« eine durchgehende Nummerierung, sowohl die Bandnummern als auch die Seitenzahlen betreffend.

Nach Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 veränderte sich der Inhalt. Das neue Regime kontrollierte den Inhalt und versuchte durch Abbildungen die jungen Leser und Leserinnen zu instrumentalisieren. Ab 1935, mit Band 46, erhielt die Zeitschrift ein größeres Format von 25,5 x 17 cm. Außerdem umfassten die einzelnen Bände fortan ein gesamtes Jahr, während es davor Halbjahresbände waren. Zwischendurch publizierte der Verlag Sonderhefte, vor allem zu Weihnachten oder zum Jahresende mit vielen Bastel- und Spielanleitungen.
Passend zu einer publizierten Geschichte lag ein Kunstblatt dabei. Diese teils farbigen, teils schwarz-weißen Kunstblätter stammten von zahlreichen namhaften Maler*innen und Illustrator*innen, wie Gustav Doré, Lore Friedrich-Gronau oder Eugen Oswald.

Lore Friedrich-Gronau in Hänsel und Gretel - Der Deutschen Kinder Freudenborn

Lore Friedrich-Gronau (Kunstblatt)

• "Weihnachtskrippe zum Ausschneiden", Band 37, Heft 3a, Ausgabe Weihnachtsarbeitsheft, November 1930
  
• "Aschenputtel", Band 37, Heft 4, Ausgabe Winter, November 1930
  
• "Zum Weihnachtsabend", Band 37, Heft 6, Ausgabe Weihnachten, Dezember 1930
  
• "Schneewittchen", Band 38, Heft 4, Ausgabe 2, Mai 1930
  
• "Der gläserne Schuh", Band 39, Heft, Ausgabe 2, Oktober 1931
  
• "Knusperhäuschen / Hänsel und Gretel - Bastelbeilage", Band 39, Heft 3a, Ausgabe Weihnachtsarbeiten, November 1931
  
• "Adventshäuschen", Band 41, Heft 3a, Ausgabe Weihnachtsarbeiten, November 1933
  
• "Dornröschen - Ausschneidbild, nach Tuschezeichnung", Band 41, Heft 12, Ausgabe 2, März 1933
  
• "Der Engel - nach H.C. Andersen Märchen, nach Aquarell), Band 42, Heft 5, Ausgabe 1, Juni 1933
  
• "Weihnachtsbüchlein", Band 46, Heft 2, Ausgabe Weihnachtsarbeitsheft, Dezember 1935
  
• "Weihnachtsmusik - Schneidebogen, nach einem Aquarell", Band 47, Heft ?, Ausgabe Weihnachtsarbeitsheft, Dezember 1936
  
• "Rumpelstilzchen", Heft 48, Band ?, Heft?, Ausgabe?, 1937
  
• "Für die Weihnachtsampel", Band 48, Heft ?, Ausgabe Weihnachtsarbeitsheft, Dezember 1937
  
• "Die Blaue Blume", Band 50, Heft 23, Ausgabe 2, März 1940
  

Weitere Künstler*innen (Kunstblatt)

• Gustav Doré (Nach einer Zeichnung, Titel: Schwierige Aufgabe)
• Alfred Finsterer (Nach einem Holzschnitt, Titel: Das Feldpostpaket)
• Alfred Frank (Nach einer Radierung, Titel: Autobahn -Kreuzung)
• Johannes Gehrts (Nach einem Gemälde, Titel: Kleine Lauscher)
• H. Grunwald (Nach einer Zeichnung, Titel: Der Zirkus kommt!)
• Paul Hen (Nach einem Aquarell, Titel: Fahrendes Volk)
• R. Hübner (Nach einer Zeichnung, Titel: So eine Frechheit!)
• Prof. Alois Kolb (Nach einer Radierung, Titel: Till Eulenspiegel)
• Ernst Kreidolf (Nach einem Aquarell, Titel: In Taubnesslheim)
• Ernst Kreidolf (Nach einem Streindruck, Titel: Besuch)
• Müller-Siebental (Nach einer Lithographie, Titel: Der große Jäger)
• Eugen Oswald (Nach einem Bilde, Titel: Das Kätzchen beim Menschenfresser)
• W. Petersen (Nach einem Bilde, Titel: Thor fährt über Midgard)
• Prof. Georg Siebert (Nach einem Gemälde, Titel, Siedlerfamilie
• Gyula Tornai (Nach einem Gemälde, Titel: Scheriffchari und sein Marabu)
• Rolf Winkler (Nach einem Aquarell, Titel: Der Jägersmann)